Von dort war es dann nicht mehr weit zum Campingplatz.
Der Platz machte äußerlich einen guten Eindruck. Die Hütte 2, die wir beziehen sollten, ebenfalls.
In der Rezeption war eine sehr alte norwegische Dame, die so gut wie kein Englisch sprach (am Vorabend hatte ich mit einer jüngeren Frau am Telefon gesprochen). Die Hütte sollte jetzt nicht 490 NOK sondern 520 NOK kosten – okay! Ich bezahlte den Betrag für die 2 Nächte. Petra schaute sich zwischenzeitlich die – im Rezeptionsgebäude – befindlichen sanitären Anlagen an und war erschüttert! Eine Dusche und Toilette für die Männer und ebenso eine Dusche und Toilette für die Frauen, war alles, was der gesamte Platz (mit 15 Hütten und dazu noch Platz für Wohnmobile und Zelte) bot. Die Sauberkeit ließ sehr zu wünschen übrig. Als wir dann zur Hütte gingen setzte sich drinnen der schlechte Eindruck fort! Die Hütte war sehr dunkel und roch auch nicht gerade gut. Darüber hinaus bestand das „fließend Wasser“ aus einem Plastikkanister mit Abflusshahn!!!
Dies gab uns den Rest und ich ging zurück zur Rezeption, gab den Schlüssel zurück und bekam mein Geld zurück. Zum „Glück“ hatte ich bar bezahlt, da Kartenzahlung nicht möglich war. Wer weiß, ob ich bei Kartenzahlung die Rückerstattung ebenso problemlos bekommen hätte.
Danach machten wir uns auf die Suche nach einer anderen Übernachtungsmöglichkeit!
Alle weiteren Campingplätze in der Nähe, die ich im Navi fand, hatten auf Nachfrage keine Hütte verfügbar. So blieb uns nur übrig, es auf gut Glück zu versuchen und der RV 17 weiter zu folgen, bis wir möglicherweis eine Übernachtungsmöglichkeit finden würden, oder – nach erfolgloser Suche – im Auto schlafen müssten. Da es noch relativ früh war fuhren wir zuversichtlich weiter. Zunächst mit der Fähre von Horn nach Andalsvagen (121 NOK). Dann stand die nächste Fähre von Forvika nach Tjotta auf dem Programm. Petra hatte unmittelbar vor dem Fährhafen ein Hinweisschild nach rechts gesehen zu einer Übernachtungsmöglichkeit. Da von der Fähre im Moment noch weit und breit nichts zu sehen war, bogen wir rechts ab und fragten nach. Beim Handelsstedet, Forvik bekamen wir für 900 NOK ein sehr schönes Zimmer angeboten. Da auf dem weiteren Weg Richtung Sandnessjoen und darüber hinaus weitere Nächtigungsmöglichkeiten unbestimmt war, nahmen wir das Zimmer!